Veranstaltungstechniker klettern hoch hinaus, schrauben, verbinden, programmieren. Sie sind die Köpfe hinter der technischen Konzeption und Realisierung von Events. Dabei ist dieser Job sehr vielfältig und erfordert gleichzeitig viel Fingerspitzengefühl.
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Vier Fakten über Veranstaltungstechniker
Veranstaltungstechniker müssen eine große Bandbreite an Fähigkeiten für ihren Job mitbringen. Was viele dabei besonders zu schätzen wissen: Kein Tag ist hier wie der andere!
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- Die Fachkraft
Der Veranstaltungstechniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Eine Fachkraft für Veranstaltungstechnik durchläuft eine dreijährige Berufsausbildung im dualen System in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Zum erfolgreichen Abschluss müssen eine Zwischen- und eine Abschlussprüfung absolviert werden. In der Ausbildung werden alle Fachkenntnisse erworben, um Konzepte für veranstaltungstechnische Systeme, Aufbauten und Abläufe entwickeln zu können. Darüber hinaus lernen Auszubildende den Einsatz technischer Anlagen zu planen, diese einzurichten diese und zu bedienen. - Der Techniker
Ein Teil der Aufgaben eines Veranstaltungstechnikers legt der Name bereits nah. Der Aufbau und die Bedienung von technischen Systemen gehört zu den grundlegenden Tätigkeiten eines Veranstaltungstechnikers. Dazu muss dieser ein fundiertes technisches Verständnis und Wissen haben. Was ist Rigging? Wo muss welcher Scheinwerfer stehen, damit die Bühne ins beste Licht gerückt wird? Aber auch die Einrichtung von Computern, die Konfiguration von Bedieneroberflächen, die Positionierung der Kameras, der Aufbau der bildtechnischen Geräte und die Auswahl der Mikrofone gehören zu den Aufgaben eines Veranstaltungstechnikers. Dazu muss er alle Geräte vor dem Event testen – denn nichts ist schlimmer als wenn während der Veranstaltung etwas schief geht. - Das Organisationstalent
Technisches Know-how ist eine Grundvoraussetzung für einen Veranstaltungstechniker. Doch gleichzeitig sollte er ein Organisationstalent sein. Nicht selten werden bei großen Events wie Konzerten, Fernsehsendungen oder Live-Shows dutzende Scheinwerfer, Kameras und LEDs eingesetzt. Diese zu koordinieren bedarf einer detaillierten Planung und Konzeption im Vorfeld. Organisatorische Fähigkeiten dürfen da nicht fehlen. - Der schwindelfreie Wanderer
Eine Reiseaffinität gehört ebenfalls zu einem Veranstaltungstechniker. Zwar gibt es in großen Städten durchaus die Möglichkeit seinen Beruf an einem Ort auszuüben, doch hauptsächlich touren Veranstaltungstechniker mit Künstlern durch verschiedene Städte. Denn sie kennen die Konzeption der Technik am besten und wissen am ehesten wie sie effizient Auf- und Abgebaut und problemlos bedient werden kann.Schwindelfrei sollte der Veranstaltungstechniker ebenfalls sein. Bei der Installation von Scheinwerfern oder Lautsprechern geht es nicht selten hoch hinaus.
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Die richtigen Tools für die technischen Köpfe des Events
Da dieser Beruf sehr handwerklich geprägt ist, können manche kleinen und großen Helfer den Job erleichtern. Eine kleine Checkliste für wichtige Tools haben wir dafür zusammengestellt:
- Taschen- oder sogar Stirnlampe: Sie sollte hell sein – hier empfehlen sich LED-Taschenlampen -, gut in der Hand liegen und robust sein. Noch besser ist eine Stirnlampe, damit beide Hände frei für andere Aufgaben sind.
- Multifunktionswerkzeug: Fest an den Gürtel geschnallt, sind alle wichtigen Werkzeuge damit sofort greifbar – und der Werkzeugkasten muss nicht permanent mitgeschleppt werden.
- Handschuhe: So werden die Hände beim Auf- und Abbauen von Traversen, Scheinwerfen, Lautsprechen und anderem Equipment besser geschont.
- Lasermessgerät: Dieses kleine Gadget ermöglicht es, schnell einen Raum während einer Begehung zu vermessen. Mittlerweile gibt es sogar Modelle, die sich via Bluetooth mit dem Smartphone verbinden lassen, um Messungen in Echtzeit zu synchronisieren.
- Seitenschneider: Dieses Tool eignet sich für alle Arbeiten vom Abisolieren von Kabeln bis hin zum Abschneiden von Kabelbindern.
- Schraubenschlüssel: Er gehört zum Standard-Equpiment eines Veranstaltungstechnikers – oder auch zwei. Übrigens sind die vier am häufigsten verwendeten Größen 13mm, 17mm, 19mm, und 21mm.
- Tragbares USB-Ladegerät: Damit ein schwächer werdender Akku nicht den Zeitplan durcheinander bringt oder gerade dann das Smartphone schlapp macht, wenn man auf der Spitze einer Leiter steht, gehören tragbare USB-Ladegeräte mittlerweile zur Grundausstattung.