Der Klimawandel und seine Folgen werden immer relevanter für die Gesellschaft. Darauf hat nun auch die Musikwirtschaft reagiert: Der Konzert- und Eventveranstalter FKP Scorpio reduziert seinen ökologischen Fußabdruck auf seinen Tourneen. Dazu hat er Maßnahmen ergriffen, die den CO2-Ausstoß der Tournee-Fahrzeuge zurückschrauben und kompensieren. Dies wurde bereits auf 269 Tourneen erfolgreich umgesetzt.
Tournee-Fahrzeuge können Emissionen kompensieren
Über eine Partnerschaft zwischen FKP Scorpio und atmosfair können Künstler seit 2018 die Emissionen aller Tournee-Fahrzeuge wirksam kompensieren. atmosfair ist eine Klimaschutzorganisation mit dem Schwerpunkt Reise, die aktiven Klimaschutz betreibt, u.a. mit der Kompensation von Treibhausgasen durch erneuerbare Energien weltweit.
Die dadurch gesammelten Mittel kommen zu 100 Prozent Atmosfair-Projekten zu. Die mit dem CDM Gold Standard-Siegel ausgezeichneten Projekte sind in Entwicklungsländer nicht nur für das Klima sinnvoll, sondern auch für die Entwicklungspolitik. Alle Spenden, die seit Beginn des Jahres eingenommen wurden, fließen ausschließlich in ein nachhaltges Windenergie-Projekt in Nicaragua.
Alternative Transportmittel im Vordergrund
Auch Flugreisen werden seit 2019 ausnahmslos kompensiert. Sofern es möglich ist, haben andere Transportmittel immer Vorrang. Bald sollen auch Dienstreisen mit Mietwagen ausgeglichen werden.
Zusätzlich zu dem „Grün Rockt – Programm“, das 2013 eingeführt wurde, sorgt die Kompensation der Anreise im Festivalsektor für mehr Nachhaltigkeit. So konnten Besucher mit Beginn des Vorverkaufs von Tickets für Hurricane, M’era Luna, Southside und Highfield erstmals eine Ausgleichspauschale hinzu buchen. Rund 10 Prozent der Gäste der Festivals haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht. Bislang stellt das eine sehr gute Quote dar, die in Zukunft weiter steigen soll.
Globale Klimabilanz verbessern
Ökologisch und sozial nachhaltige Projekte werden durch die Kompensierung von Treibhausgasen unterstützt und sollen so die globale Klimabilanz verbessern. Gleichzeitig sollen die Maßnahmen als pragmatische Übergangslösung zu verstehen sein, um das Klima zu entlasten. Darüber hinaus wird die Aufmerksamkeit auf wichtige Themen der Nachhaltigkeit gelenkt.
„Auch wenn wir sehr glücklich darüber sind, dass wir gemeinsam mit vielen Künstlern und Besuchern sehr gute Erfolge erzielt haben, ist uns bewusst, dass diese Maßnahmen nur ein Anfang sein können“, so Folkert Koopmans, Gründer und CEO von FKP Scorpio. „Außerdem möchten wir betonen, dass wir sie nicht zu unserer eigenen Profilierung kommunizieren, sondern weil wir hoffen, dass das Bewusstsein in der Branche und unter unseren Gästen weiter steigt.“ FKP Scorpio ist vom kulturellen Wert von Livemusik überzeugt und möchte ihn daher mit Musikfans in Europa teilen – und das möglichst nachhaltig.
Beitragsbilder: atmosfair