Noch bis Januar findet im französischen Bordeaux eine extravagante Ausstellung in einer einzigartigen Location statt. In einer ehemaligen U-Boot-Basis hat Culturespaces das größte digitale Kunstzentrum der Welt eröffnet: die Bassins de Lumières. Hier werden derzeit vier monumentale immersive digitale Ausstellungen präsentiert, die den wichtigsten Künstlern der Kunstgeschichte und der zeitgenössischen Kunst gewidmet sind.
Die Location: eine ehemalige U-Boot-Basis

Gustav Klimt: „Gold und Farbe“
Die Fläche der ehemaligen U-Boot-Basis ist 4.110 Meter lang und 22 Meter breit. Darin befinden sich zwölf Meter tiefe Becken mit einer Gesamtfläche von 13.000 m² und somit eine Projektionsfläche von cicra 12.000 m².
Die digitalen Ausstellungen werden perfekt an die monumentale Architektur der U-Boot-Basis angepasst. So spiegeln sie sich beispielsweise im Wasser der vier riesigen Becken wider, wodurch dem Erlebnis des Eintauchens eine neue Dimension hinzugefügt wird. Die Besucher werden auf Laufstegen über dem Wasser und entlang der riesigen Becken entlang geführt.
Nach der Gründung des Atelier des Lumières freuen wir uns, dass wir dieses riesige digitale Kunstzentrum für die Stadt Bordeaux geschaffen haben. Die Bassins de Lumières werden den Besuchern unvergessliche visuelle und akustische Erlebnisse in einem einzigartigen Rahmen bieten, ein Ort des Kulturaustauschs, der allen Arten von Besuchern offen steht.
Bruno Monnier, Präsident von Culturespaces
Culturespaces ist Frankreichs führender privater Betreiber im Bereich der Verwaltung und Förderung von Denkmälern, Museen und Kunstzentren und verfolgt die Schaffung von digitalen Kunstzentren und immersiven Ausstellungen.
Immersive digitale Ausstellungen

Paul Klee: „Musik malen”
Das ganze Jahr über finden in den Bassins de Lumières Ausstellungen für Liebhaber traditioneller und zeitgenössischer Kunst statt. Er werden mehrere Veranstaltungen gleichzeitig präsentiert:
Rund um die vier riesigen Bassins wird ein kontinuierlicher Zyklus immersiver digitaler Ausstellungen präsentiert. Diese wechseln zwischen einer langen Ausstellung, die den wichtigsten Künstlern der Kunstgeschichte gewidmet ist, und einer kürzeren Ausstellung, in der eher zeitgenössische Werke präsentiert werden.
Der Le Cube ist ein neuer, acht Meter hoher Bereich mit einer Fläche von 220 m². Dieser eindrucksvolle Bereich widmet sich vor allem zeitgenössischen, auf immersive Kunst spezialisierten Künstlern.
In La Citerne, einem neuen 7 Meter hohen Bereich mit einer Fläche von 155 m2, werden die Verbindungen zwischen den Originalwerken und ihren ursprünglichen Museen untersucht.
Gustav Klimt: „Gold und Farbe“
Anlässlich der Neueröffnung werden die Bassins de Lumières ein Jahrhundert Wiener Malerei in den Mittelpunkt stellen und anhand von Porträts, Landschaften, Akten, Farben und Vergoldungen einen originellen Blick auf Gustav Klimt und seine Nachfolger werfen. Klimt führte die Wiener Sezession an, eine Bewegung, die sich von der akademischen Kunst lösen wollte: Er ebnete den Weg zur modernen Malerei. Das Gold und die dekorativen Motive sind ein Symbol dieser künstlerischen Revolution. Die Besucher entdecken großformatige Meisterwerke wie das berühmte Werk „Der Kuss“ und tauchen in das kaiserliche Wien am Ende des neunzehnten Jahrhunderts ein.
Das Werk wurde von Gianfranco Iannuzzi, Renato Gatto und Massimiliano Siccardi unter der musikalischen Mitarbeit von Luca Longobardi geschaffen.
Paul Klee: „Musik malen”
Diese immersive Ausstellung ist den farbenfrohen abstrakten Werken des deutschen Künstlers Paul Klee gewidmet und gilt als eine Hommage an Klees Bildwelt. Sie führt den Besucher von einer Opernouvertüre in einer imaginären Stadt zu einem Unterwasserkonzert inmitten von Gold und bunten Fischen und dem Rhythmus seiner geometrischen Strukturen. Dutzende von korrespondierenden Porträts und Marionetten, begleitet von Papagenos Gesang, bilden den Abschluss eines zauberhaften Zwischenspiels, das Malerei und Musik verbindet. Die Ausstellung wurde vom Studio Cutback erstellt.
Der zeitgenössischen Kunst gewidmet: “Ozean-Daten”

Kreationsstudios Ouchhh “Ocean Data”
In Le Cube können die Besucher ein neues Werk des digitalen Kreationsstudios Ouchhh entdecken, das auf Grafikdesign, Motion Design und digitale Projektionen spezialisiert ist. Ouchhh verwendet künstliche Intelligenz, um Bilder zu schaffen und stellt den Akt des künstlerischen Schaffens in Frage.
“Ocean Data” setzt sich aus Millionen von im Meer erfassten Daten zusammen, um ein einzigartiges digitales Werk zu schaffen, in dem Formen, Licht und Bewegung durch einen Algorithmus erzeugt werden. Die Besucher werden in das Herz des Ozeans entführt und begeben sich auf eine Reise durch verschiedene Materialien, Farben und Reliefs. Das Werk verbindet Kunst, Wissenschaft und Technologie zu einem kontemplativen Erlebnis.
Bilder: Culturespaces / Anaka Photographie