Der gestrige erste Tag der Prolight + Sound klang mit einer Feststunde im Portalhaus aus, als Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, und Michael Biwer, Direktor der Prolight + Sound, zur Verleihung des Sinus- und des Opus-Awards luden. Die Preisvergabe des Bühnenpreises Opus, so Detlef Braun in seiner Ansprache, habe sich inzwischen gut etabliert – ein positives Fazit zum zehnten Geburtstag des Opus in diesem Jahr. Detlef Braun ließ es sich auch nicht nehmen, seiner Freude über die multikulturelle Resonanz auf die diesjährige Prolight + Sound Ausdruck zu verleihen: “Wir haben Gäste aus 55 Nationen weltweit zu Gast, und ich bin überwältigt von der diesjährigen Beteiligung”, so Detlef Braun. Man wolle die Prolight + Sound künftig noch globaler gestalten, darum gab der Geschäftsführer der Messe Frankfurt eine Neuigkeit preis: Ab Mai 2012 wird es in Kooperation mit der russischen NAMM einen weiteren “Ableger” der Prolight + Sound geben, die dann unter dem Namen Prolight + Sound NAMM Moskau firmiert. Parallel dazu wird in Zusammenarbeit mit den russischen Kollegen eine Musikmesse in Moskau etabliert.
Diese Expandierung ist als Ergänzung zur Prolight + Sound in Shanghai zu verstehen, die vor sechs Jahren ins Leben gerufen wurde. Nach diesen spannenden News ging es an die Verleihung der Preise. Der Sinus-Award wurde in diesem Jahr in der Kategorie “Education” verliehen, die Fachjury entschied sich dazu, 2011 die medientechnische Ausstattung der Goethe-Universität Frankfurt/Main zu würdigen. An der technischen Modernisierung des Campus Westend und des Campus Riedberg waren Detlef Hartmann und Stefan Mathias mit den Planungsarbeiten betraut, des Weiteren wurden Jörg Albert, Michael Krämer und Peter Rost für ihre Mitarbeit an dem Projekt mit einer Trophäe geehrt. Der Opus-Award wurde in diesem Jahr erstmals personenbezogen vergeben. “Wir möchten mit diesem Preis den Leuten, die im Hintergrund arbeiten und technische Leistungen erbringen, ein Gesicht geben. Dabei zählt nicht die Masse des eingesetzten Budgets, sondern die kreative Leistung, die erbracht wurde”, erklärte Michael Biwer in seiner Ansprache. In den folgenden Jahren wird jeweils eine andere Kategorie für die Preisvergabe gewählt – 2011 ging der Opus in der Kategorie “Video” an die Regisseurin Katie Mitchell. Die Laudatorin Karin Winkelsesser würdigte in ihrer Rede die Arbeit der Britin mit dem Medium Video, welches in Katie Mitchells Theater- und Bühnenprojekten eine eigene Bedeutung erhalte. Stellvertretend für Katie Mitchell nahmen Regieassistent Stefan Nagel und die Schauspielerin Birgit Walter den Opus entgegen. Nach diesem formellen Teil ging der Abend in die gemütliche Phase – die anwesenden Gäste labten sich an diversen Köstlichkeiten vom Buffet und stärkten sich für den nächsten Messetag, der inzwischen in vollem Gange ist. In diesem Sinne: Viel Spaß beim zweiten Tag der Prolight + Sound!