Das Konferenzprogramm der Prolight + Sound ist ein fester Bestandteil der Messe. Hier kooperiert die Messe Frankfurt seit Jahren mit dem Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e. V. Die Themenplanung, Selektion der Referenten und Organisation des Konferenzprogrammes sind dabei wichtige Elemente, die beide Partner zusammen umsetzen. Im Interview mit Ralf Stroetmann, Bereichsleiter Bildung & Recht beim VPLT, blicken wir hinter die Kulissen der Vorbereitungsphase.
1. Sie arbeiten seit Jahren mit der Messe Frankfurt bei der Planung des Konferenzprogrammes zusammen. Wie haben sich die Anforderungen an die Organisation und die Referenten in den vergangenen Jahren geändert?
Ralf Stroetmann: Noch bis vor kurzem haben wir uns als VPLT ausschließlich um das einsträngige Prolight + Sound-Forum gekümmert, welches rein deutschsprachig stattfand und alle Themenstränge beinhaltete. Wir haben bereits in diesem Jahr in einen Basic-Strang mit technischen und grundlegenden Inhalten und einen Advanced-Strang mit komplexeren Inhalten unterschieden, um allen Besuchern gerecht zu werden. Das wird 2018 in dieser Form weitergeführt. Gleichzeitig wird verstärkt ein Angebot für internationale Besucher durch englischsprachige Vorträge geschaffen. Diese Vorträge haben bereits im letzten Jahr einen großen Publikumszuspruch erfahren – wie übrigens das gesamte Konferenzprogramm. Bei den Referenten ist es so, dass neben der rein fachlichen und mehrsprachlichen Kompetenz auch der Unterhaltungswert mehr und mehr in den Fokus rückt.
2. Wie finden Sie Themen und Referenten für die nächste Prolight + Sound? Wie entscheiden Sie, welche Themen relevant sind?
Ralf Stroetmann: Das geht nur, wenn man nah an der Branche agiert und deren aktuelle Fragen und Bedarfe genau kennt, wie es der VPLT und die Messe Frankfurt seit Jahren praktizieren. Dabei stößt man im Prinzip täglich auf neue und spannende Themen. Die Frage ist also eher, welche in diesem Jahr die dringlichsten und wichtigsten sind.
Das ich mit den Experten aus unserer Branche in ständigem Austausch stehe, erleichtert dies natürlich die Besetzung der Referenten. Erfahrungsgemäß stehen die technischen Themen hoch im Kurs und die meines Erachtens ebenso wichtigen Themen, z.B. zur europäischen Bildung oder psychischen Belastungen sind kein Publikumsmagnet.
3. Welche Herausforderungen gibt es bei der Organisation des Konferenzprogrammes vor und während der Prolight + Sound?
Ralf Stroetmann: Bei Messebeginn ist die eigentliche Arbeit bereits gemacht, denn die Herausforderungen ergeben sich im Vorfeld. Eine gute tägliche Mischung der Themen über den gesamten Messezeitraum ist wichtig. Dabei ist allerdings darauf zu achten, dass zeitgleich stattfindende Vorträge nicht ähnliche Themen haben und zudem noch englischsprachige und deutschsprachige Besucher einen Programmpunkt finden. Das dann in Einklang mit den zumeist bereits vollen Terminkalendern der Referenten zu bringen ist schon mit etwas Jonglage verbunden.
4. Welche Bedeutung hat die Prolight + Sound für die Branche?
Ralf Stroetmann: Eine sehr große, ist sie doch seit Jahren ein wichtiger Fixpunkt im Kalender aller in der Veranstaltungstechnik tätigen Personen und eine Konstante in unserem schnelllebigen Wirtschaftszweig. Neben dem „HandsON“ bei den technischen Produkten gewinnt der Austausch und das Netzwerken weiterhin an Bedeutung. Für uns als Verband ist die Prolight + Sound die Plattform für den Kontakt zu den Menschen unserer Branche und unseren Mitgliedern, zum Beispiel bei der „blauen Stunde“, unserem Messeevent, das sehr gut angenommen wird und zu dem wir am Mittwoch, den 11.04.2017 bei und am Stand herzlich einladen!