Lawo hat auf der diesjährigen Prolight + Sound IP-basierte Produkte und Lösungen für Theater und Live-Anwendungen vorgestellt. In einer praxisorientierten Umgebung konnten die Besucher Lawo mc² Audio-Mischpulte und Lawo IP-Routing-Systeme sowie Videoprozessoren und Audio-over-IP-Schnittstellen erleben, darunter die neuen A-stage-Geräte der A-line-Familie. Lawos Produkte überzeugen nicht nur auf der Prolight + Sound sondern auch international. Mit der RƎLAY VRX-Software hat Lawo den Radiosender KISS FM in Ruanda ausgestattet, der dadurch zum modernsten Radiosender im ganzen Land geworden ist.
Das Audio-Produktionspult mc²56

Konsole mc²36
Das Mischpult mc²56 der dritten Generation mit 48 Fadern ist für die heutigen IP-Video-Produktionsumgebungen optimiert. Von Grund auf ist es für die Vernetzung in komplexen Produktionsinfrastrukturen konzipiert. Dabei wird es komplett vom SMPTE 2110, AES67 / RAVENNA, Dante und MADI-Audio-Streams unterstützt. Seine Netzwerk-Performance wird dank innovativer Funktionen wie IP-Share Pegelkompensation und Dynamic Surface to Core Allocation (DSCA) noch gesteigert. Die Konnektivität der Konsole bietet zwei redundante IP-Netzwerkschnittstellen. Durch die Bereitstellung zweier parallelen identischen Verbindungen zum Nova73-Router, entsprechen sie dem „Hitless Merge“-Standard für Stream- und Portredundanz. Zu den umfassenden lokalen I/Os gehören 16 Mic/Line-Eingänge, 16 Line-Ausgänge, acht AES3-Ein- und Ausgänge, acht GPI/O und ein lokaler MADI-Anschluss (SFP).
Ferner zeigte Lawo auf der Prolight + Sound das „All-in-One“ Live-Mischpult, mc²36, im 24-Fader-Rahmen mit umfassendem Funktionsumfang für Broadcast, Theater, Live- und Installationsanwendungen.
RƎLAY VRX-Software bei KISS FM in Ruanda
RƎLAY ist ein leistungsfähiges Mischpult, das in einer virtualisierten PC-Umgebung läuft.

RƎLAY
Ruanda setzt auf den Aufbau von Industrien und betrachtet auch Innovationen in der Informations- und Kommunikationstechnologie als einen wichtigen Motor für die Wirtschaft des Landes. KISS FM in Kigali ist ein Beispiel dafür, wie in Ruanda neue, zukunftsweisende Technologien wirtschaftlich erfolgreich zum Einsatz kommen. Als Vorreiter inspiriert der Sender die Medienlandschaft der ganzen Region. Mit dem Umzug in sein neues Gebäude beschreitet KISS FM zugleich neue Wege im Rundfunk. In den brandneuen Studios kommt landesweit erstmals IP-Technologie zum Einsatz. Anstelle von herkömmlichen Mischpulten nutzt der Sender großformatige Touchscreens zur Bedienung der Lawo RƎLAY VRX-Software. Das verleiht dem gesamten Radiobereich ein modernes und übersichtliches Erscheinungsbild, perfekt für den Einsatz von Kameras für „Visual Radio“.

KISS FM Ruanda
RƎLAY einfach über die intuitive, multi-touch-fähige Bildschirmoberfläche zu bedienen. Dieser virtuelle Radiomixer besitzt eine umfassende Ausstattung und bietet auf dem Touchscreen alle professionellen Tools für die Radioproduktion. Von der Sprachbearbeitung bis zu N-1-Konferenzschaltungen können Anwender ein komplettes Rundfunkstudio mit einem einzigen Touchscreen-PC realisieren. Dabei wird die Software RƎLAY auf demselben PC verwendet, auf dem sich das Playout-System, Software-Codecs, Streaming-Encoder und andere Studiofunktionen befinden.
Zuwachs für die A-line-Familie: Neue A-stage AoIP-Schnittstellen

A__line – WAN-fähige Audio-over-IP-Schnittstellen
Neben seinen AoIP-Geräten zeigte Lawo seine WAN-fähigen AoIP-Geräte mit diskreten Class-A-Mikrofonvorverstärkern. Zwei diskrete, redundante Netzwerkverbindungen gewährleisten Stabilität. Die Stage-Serie 80, 48 und 64 verfügt über schaltbare Mic/Line-Eingänge. Diese können sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Quellen verarbeiten. Die auf der Prolight + Sound präsentierte A-stage 64 ist für Anwendungen konzipiert, bei denen diskrete Ein-/Ausgangsbuchsen im XLR-Format bevorzugt werden. Sie bietet eine Kapazität von 32 schaltbaren Mikrofon-/Line-Eingängen, 16 analogen Line-Ausgängen, 8 Stereo-AES3-Eingängen und 8 Stereo-AES3-Ausgängen. Die A-stage80 und A-stage48 sind mit SUB-D37-Anschlüssen für Kabelpeitschen ausgestattet. Wie die übrigen A-stage-Produkte bietet auch die A-stage64 zwei redundante MADI-Ports an SFP, acht opto-isolierte GPI/O-Ports, zwei SFP/RJ45-Streaming- und Steuerports und einen RJ45-Management-Port in einem 4HE-Gehäuse.
Bildquelle: Lawo