5 vor 12 – Drahtlosfrequenzen am Ende?

PLS 2009Nicht nur dunkle Wolken, ganze Horizonte, die sich da finster auftürmen. Denn die digitale Welt mit DVB-T und Handyfernsehen braucht zukünftig Frequenzen, die momentan noch für Drahtlosstrecken im VA-Bereich genutzt werden. Und da das Spektrum bekanntlich begrenzt ist, die Bundesregierung gern diese Frequenzen versteigern möchte und jeder ein Stück vom Kuchen bekommen möchte, steht es nicht allzu gut um die "VFG 91/2005", jene "Allgemeinzuteilung von Frequenzen für drahtlose Mikrofone für professionelle Nutzungen in den Frequenzbereichen 790-814 und 838-862 MHz", die bis 2015 eigentlich das Betriebsumfeld für Drahtlosstrecken regeln sollte. Denn wenn alles schiefläuft, kann es ab Anfang Mai 2009 recht eng für den Betrieb von Drahtlosmirkofonen, In-Ear-Monitorings oder Kamerabildübertragungen werden. Dann tagen nämlich die Gesetzesvertreter über die Aufweichung der Allgemeinzuteilung. Was das für den kulturellen Raum bedeutet, man denke nur an Musicals, Theateraufführungen, Open-Airs, Fußballübertragungen oder Talk-Shows, wurde jedem Teilnehmer im Panel "Drahtlos am Ende?" von Bruno Marx auf dem Prolight + Sound Forum (H 9.2, Raum Dialog) vor Augen geführt. Weitere Infos dazu auf der Homepage von APWPT. Und im Interview mit Bruno Marx, das in Kürze hier erscheint.

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