Die Supply Chain Issues Tour von Jack White ist in vollem Gange. Das Bühnenbild dazu, eine virtuelle Welte aus Licht und architektonisch platzierten LED-Leinwänden, wurde gestaltet von Matt Larivée vom Lüz Studio. Mit Hilfe von GLPs Hybrid Strobe und X4 Bar erschaffte der Kreativdirektor illusorische 3D-Effekte und eine ganz eigene Welt.
JDC1 zur Definition des Raumes und eine Bühne auf der Bühne
Es ist keine Überraschung, dass Matt Larivée 28 JDC1-Hybrid-Strobes und zwölf X4 Bar 20-Latte sowie 144 “virtuelle” X4 Bar 20 verwendete. Die JDC1 des Herstellers von hochwertigen, intelligenten Scheinwerfern, GLP, gehören zu den Lieblingsscheinwerfern des Kanadieres, um eine Band vom Boden aus zu waschen.
Der JDC1 war er eine erste Wahl, um den Raum zu definieren und die Band mit Washes und starken Röhreneffekten zu beleuchten.
Matt Larivée
Der Plan war es, eine Bühne auf einer Bühne zu erschaffen, die sowohl für kleine Theatersäle als auch für große Arenen geeignet ist. Gleichzeitig mussten, die Eigenheiten des Künstlers beachtet werden. Denn Jack White tendiert dazu, zu improvisieren. Eine vorgefertigte Setlist, an der sich Licht- und Tontechniker, während der Show orientieren können. Daher war bei der Planung der Bühne eine Nähe zur Band sehr wichtig. Dafür habe sich die Idee der Bühne-auf-Bühne gut geeignet.
Zuerst musste allerdings der Raum klar definiert werden – und das gelang mit einer cleveren GLP-Illusion. Auf der Bühne gibt es einen Vorhang, der die Upstage- und Downstage umgibt, sowie eine Videoleinwand, die der Breite des Vorhangs entspricht. Da keine zufälligen oder flachen Bilder verwendet werden sollten, musste das Bühnenbild architektonisch erweitert werden. Gleichzeitig konnte das Bild nicht vorgerendert werden, da es sich ja um ein Konzert handelt und dynamisch sein muss. Aus diesem Grund wurde die gesamte virtuelle, volumetrische Beleuchtung in CGI erstellt und ohne Intensität in die Szene integriert. Die Intensität und die Farbe wurden von der Lichtpult aus gesteuert.
Virtuelle Beleuchtung und eine hawaiianische Statue
Die renderfreie Beleuchtung wurde in Notch VFX erstellt und von den Disguise gx 2c Servern gesteuert. Sie folgte der Lichtprogrammierung. Neue Fixture-Profile wurden erstellt, die dem Original ähneln, wobei ein Zoom, aber keine Neigung verwendet wurde. Dazu verwendete Larivée Wash-Lights und andere Ambientebeleuchtung. Hauptmerkmal waren jedoch GLPs X4 Bar 20. Die LED Bar von GLP verhilft dem Lichtdesigner zu kreativen Spielraum – und genauso hat Larivée sie genutzt.
Diese sehen aus wie die Echten und sind genauso aufgehängt, wie sie im echten Leben sein würden. Die Effekte fühlten sich echt an, da sie von Beleuchtern entworfen wurden, die mit der Produktion von Inhalten vertraut sind.
Matt Larivée
Diese Form der virtuelle Beleuchtung sei eine Kunstform von matt Larivée und dem Lüz Studio. Diese Tour zu Whites „Supply Chain Issues“-Tour, welche sein viertes und fünfte Studioalbum („Fear of the Dawn“ bzw. „Entering Heaven Alive“) begleitete habe aber eine Menge Forschung und Entwicklung erfordert.
So zum Beispiel auch die 1,8m große, weiß hawaiianische Statue auf der Bühne. Diese ähnelt derjenigen, die Jack White in seinem letzten Musikvideo verwendet hat. Die Idee Ausschnitte dieser Statue im Video zu verwenden, wurde jedoch schnell verworfen und dafür die Statue auf der Bühne platziert. In der Statue befindet sich ein Pedalboard, das die Beleuchtung steuert. Je nach Song ändert sich die Farbe im Einklang mit der Musik – für White Stripes ist sie rot, für Raconteurs grün…
Das GLP-Inventar unterstützte die Crew bei der Umsetzung des innovativen Lichtkonzepts und habe alle Erwartungen erfüllt.
Das sind zuverlässige Scheinwerfer, was für eine Road-Crew immer beruhigend ist.
Matt Larivée
Gemeinschaftsarbeit seit fünf Jahren
Bereits seit fünf Jahren arbeiten Matt Larivée und Jack White zusammen. Sie gestalteten bereits die Show für seine letzte Tournee im Jahr 2018 sowie für eines seiner Nebenprojekte “The Raconteurs” zusammen. Ein Großteil des kreativen Inputs kam dabei vom Künstler selbst. So habe der Künstler beispielsweise die Idee zur hawaiianischen Statue beigesteuert.