Die erste Prolight + Sound mit Ihnen als Director beginnt in wenigen Tagen und die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Was können Sie uns über den aktuellen Stand berichten?
Michael Biwer: Wir sind sozusagen in den letzten Zügen der Vorbereitung. Aber bis zum Beginn der Veranstaltung gibt es noch viel zu erledigen: Fragen der Aussteller beantworten und die letzten organisatorischen Dinge zum Abschluss bringen. Immer wieder ist es auch der Fall, dass wir noch Standanmeldungen bis zum ersten Tag der Messe annehmen. Die Stimmung der Aussteller ist durchweg gut und die Konjunkturdelle scheint überwunden. Wir sind also guter Hoffnung, dass die Prolight + Sound gerade auch 2011 neue Akzente setzen wird und das Tempo der Entwicklungen für das laufende Jahr vorgeben wird.
Welche Veränderungen konzeptioneller Natur waren für Sie persönlich für die Prolight + Sound 2011 wichtig?
Michael Biwer: Wir sind immer bemüht, die Prolight + Sound in enger Abstimmung mit unseren Ausstellern am Markt zu orientieren. 2011 gehen wir mit geringen Änderungen der Hallenplanung an den Start. Der Bereich Medientechnik und Systemintegration wird in allen Hallen stark vertreten sein und über den Quickfinder sind die Aussteller einfach auf dem Gelände zu finden. Ein weiteres Anliegen ist es, die Synergien mit der Musikmesse zu stärken. Dazu veröffentlichen wir in diesem Jahr zum ersten Mal einen Quickfinder Production, Broadcast, Recording, der die Aussteller in diesem Bereich über die beiden Messen hinweg heraushebt und einfacher auffindbar macht. Egal ob Profi oder Hobby-Musiker, viele Produkte in diesem Bereich werden übergreifend eingesetzt und das schlägt sich auch in den Standorten dieser Aussteller nieder. Mit dem Quickfinder tragen wir diesem Umstand Rechnung und präsentieren so ein umfassendes Angebot auf beiden Messen.
Wie wird die Prolight + Sound unter Ihrer Leitung in den nächsten Jahren aussehen? Welche Ziele haben Sie sich für die Zukunft gesetzt?
Michael Biwer: Ziel muss es natürlich sein, das Profil der Messe weiter zu schärfen und neue Produktgruppen für die Veranstaltung zu gewinnen. Den Bereich Medientechnik und Systemintegration werden wir weiter forcieren. Mit den Ausstellern aus dem Bereich Broadcast sind wir hier schon auf einem guten Weg. Durch die Integration des PRG LEA Awards holen wir weitere Kundengruppen aus dem Konzert- und Eventbereich auf die Messe, die eng mit den Produkten und Dienstleistungen verbunden sind.
Ein vielleicht recht persönliche Frage: In zwei Tagen startet die international führende Leitmesse für Medientechnik und Systemintegration erstmals mit Ihnen als Director. Haben Sie denn ein ganz klein wenig Lampenfieber?
Michael Biwer: Lampenfieber wäre da sicherlich fehl am Platze. Aber dennoch sind wir immer aufgeregt, wenn die Messe dann endlich startet. Schließlich steckt für mich und mein Team ein Jahr Arbeit in der Vorbereitung jeder Messe. Für alle Macher sind die Tage, wenn die Prolight + Sound dann endlich stattfindet, sehr aufregend und ein toller Höhepunkt eines Jahres der Vorbereitung.
Vielen Dank für das Gespräch.