Seit Beginn der Theatersaison 2017/18 ist das Opernhaus Zürich nun auch tontechnisch bestens ausgestattet. Dazu nutzt es die Technologie von LAWO. Neue Tonregie- und Saalpulte sollen die Vorbereitungen und das Abmischen während der Aufführungen erleichtern. Die Mischpulte der mc²-Serie sind mit unterschiedlichsten Anwendungen kompatibel und sorgen für ein unvergessliches Hörerlebnis.
Die neue LAWO-Technik im Opernhaus Zürich
Schon früher setzte das Opernhaus auf die Technik von LAWO. Nun wird das Modell mc²66 durch das mc²56 ersetzt. Dieses ist als Spiegelpult konzipiert und vereinfacht die Nutzung von Snapshots, Konfigurationen und Anpassungen auf allen Pulten. Auch Mikro-Portsysteme können so schnell und einfach vorbereitet, genutzt und abgemischt werden. Ein mc²56 mit 48 Fadern und ein mc²56 mit 16 Fadern kommen als Saalpulte zum Einsatz und ergänzen die bestehende Technik. Die Pulte nehmen nur wenig Platz weg und können so auch auf engstem Raum genutzt werden. Beide Pulte besitzen einen gemeinsamen Core. Dieser ist mit Gold Bundle, Wave SoundGrid und einer zusätzlichen Dante-Karte erweitert worden. Beide Pulte können sowohl von einer als auch von zwei Personen gleichzeitig bedient werden. Der Vorteil liegt darin, dass zum Beispiel Zuspieler über die Tonregie gesteuert werden können, während das Saalpult die Saalbeschallung regelt. Die Routingkarte ist redundant ausgelegt und besitzt eine Kapazität von 8192 x 8192 Monokanälen. Zusätzlich bieten vier DSP-Karten eine Rechenleistung von 192 DSP-Kanälen.
3D-Sound mit IDMT-Technik
Weitere Technik erleichtert die Arbeit für die Mitarbeiter des Opernhaus Zürich. Durch Wellenfeldsynthese werden über die Lawo-Pulte 32 mögliche Hörpositionen angesteuert. Eine Kreuzschiene, ein Routing-System von LAWO, ist eine weitere Anschaffung. Diese ermöglicht die Integration des 3D Sound SSW (Spatial Sound Wave) von Fraunhofer IDMT mit aktuell 88 Kanälen. So können alle Surround- und raumakustischen Anwendungen perfekt genutzt werden und jedem Besucher und Zuschauer wird ein herausragendes Klangerlebnis geboten. Des Weiteren ermöglicht die Technik von IDMT die objektbasierte Audiowiedergabe und die Nutzung eines erweiterten Sweet-Spot. Auch die Möglichkeit, eine Audioproduktion an beliebige Lautsprecher-Setups anzupassen, ist gegeben.
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