Digitale Events haben sich in den vergangenen Jahren von einer pragmatischen Notlösung zu einem festen Bestandteil der internationalen Veranstaltungswelt entwickelt. Sie ergänzen klassische Präsenzformate, erweitern deren Reichweite und schaffen Erlebnisse, die auf physischer Bühne kaum realisierbar wären. Für die Eventbranche bedeutet dieser Wandel einen tiefgreifenden technologischen, organisatorischen und kreativen Transformationsprozess. Die Prolight + Sound beobachtet diese Entwicklung seit langem und zeigt, wie innovative Tools, digitale Plattformen und immersive Technologien das Live-Erlebnis erweitern.
Während die Rückkehr zu Präsenzveranstaltungen deutlich spürbar ist, sind digitale Formate längst kein vorübergehendes Phänomen mehr. Sie optimieren Abläufe, ergänzen Messen und Konferenzen, schaffen nachhaltige Kommunikationswege und eröffnen neue wirtschaftliche Chancen. Wir beleuchten zentrale Entwicklungen, zeigt relevante Anwendungsfelder und erklärt, warum digitale Events auch 2025 und darüber hinaus ein strategischer Erfolgsfaktor bleiben.
Digitale Events: Definition und Marktposition

(c) teamLab, 2017, Interactive Digital Installation, Endless, Sound teamLab
Unter digitalen Events versteht man Veranstaltungen, die vollständig oder teilweise online stattfinden. Dazu gehören virtuelle Konferenzen, digitale Messen, Webinare, Livestream-Events, Produktpräsentationen oder hybride Formate, bei denen Teilnehmende sowohl vor Ort als auch remote teilnehmen können. Entscheidend ist, dass diese Veranstaltungen über digitale Plattformen, interaktive Tools und audiovisuelle Medientechnik realisiert und gesteuert werden.
Der weltweite Markt für virtuelle Events wächst überdurchschnittlich. Verschiedene Marktanalysen prognostizieren bis Anfang der 2030er-Jahre eine Verdreifachung des Marktvolumens gegenüber 2025. Auch in Europa bleiben digitale und hybride Formate ein wesentlicher Bestandteil der MICE-Industrie. Die Motive dafür sind vielfältig: Skalierbarkeit, Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Kostenersparnis – aber auch die Chance, Zielgruppen zu erreichen, die für physische Veranstaltungen nicht verfügbar wären.
Für die Eventbranche ist dies mehr als eine Verlängerung des bestehenden Geschäftsmodells. Digitale Events schaffen zusätzliche Wertschöpfungsketten: Sie ermöglichen neue Ticketmodelle, verlängerte Messelaufzeiten, On-Demand-Access, datenbasierte Erfolgsmessungen und weltweite Reichweite. Gleichzeitig verändern sie technische Standards, denn ohne professionelle Audio- und Lichttechnik, reibungsloses Streaming oder überzeugende Medientechnik bleiben digitale Events kaum konkurrenzfähig.
Warum digitale Events bleiben – und wachsen
Auch wenn viele Veranstaltende wieder verstärkt auf Präsenz setzen, zeigen zahlreiche Entwicklungen, dass digitale Formate langfristig unverzichtbar bleiben. Die Gründe dafür sind struktureller Natur.
Globale Reichweite und Zugänglichkeit
Ein digital erweitertes Event erreicht Menschen weit über die Kapazitäten einer Messehalle oder eines Kongresszentrums hinaus. Unternehmen und Veranstalter erschließen dadurch internationale Zielgruppen, ohne dass Reisekosten oder logistische Barrieren die Teilnahme verhindern. Besonders für Ausstellerinnen und Aussteller bietet dies neue Potenziale, da Präsentationen, Vorführungen oder Fachvorträge weltweit abrufbar sind.
Flexibilität für Planung und Teilnehmende
Digitale Events sind skalierbar. Sie können kurzfristig angepasst, erweitert oder in ein hybrides Format integriert werden. Vor allem für Unternehmen mit vielen internationalen Mitarbeitenden oder Kundengruppen sind digitale Veranstaltungen heute ein wichtiger Bestandteil der Kommunikationsstrategie.
Nachhaltigkeit als Wachstumsfaktor
Digitale Formate reduzieren Reiseaufkommen, Materialeinsatz und Energieverbrauch. Branchenanalysen zeigen, dass Nachhaltigkeitsziele zunehmend Einfluss auf Eventdesign, Ausschreibungen und Budgetentscheidungen haben. Digitale Alternativen oder ergänzende Streaming-Elemente stärken daher auch die ökologische Performance eines Events.
Messbarkeit und Datenanalyse
Digitale Events bieten umfassende Dateneinblicke und Analysen in Echtzeit: Teilnahmeverhalten, Interaktion, Verweildauer, Conversion Rates, Engagement-Level und viele weitere Kennzahlen lassen sich präzise auswerten. Für Ausstellerinnen und Aussteller entsteht ein klares Bild, welche Inhalte funktionieren und welche Zielgruppen besonders affin sind.
Erweiterte Nachnutzungsmöglichkeiten
Vorträge, Panels oder Produktpräsentationen können aufgezeichnet und in Mediatheken, Social-Media-Kampagnen oder Content-Marketing-Strategien eingebunden werden. Damit wird ein Event nicht nur zu einem punktuellen Ereignis, sondern zu einem langfristigen Kommunikationsinstrument.
Technologische Grundlagen: Was digitale Events brauchen

Professionelles Streamen von Hybrid Veranstaltungen mit Riedel Communications
Digitale Events entwickeln ihren Mehrwert erst dann, wenn technische und organisatorische Komponenten perfekt zusammenspielen. Die Eventbranche gehört zu den technologisch anspruchsvollsten Bereichen, und gerade im digitalen Segment steigen die Erwartungen.
Professionelle Audio- und Videotechnik
Hochwertige Mikrofone, saubere Sprachverständlichkeit und stabile Videofeeds bilden die Basis für jedes digitale Event. Besucherinnen und Besucher akzeptieren keine minderwertige Tonqualität oder Bildstörungen. Professionelle Lichttechnik und Kameraführung erhöhen zudem die visuelle Qualität und damit die Gesamtwirkung eines digitalen Formats.
Streaming-Infrastruktur
Ob Studio-Produktion oder Live-Übertragung aus einem Veranstaltungssaal – Streaming entscheidet über die Zuverlässigkeit eines digitalen Events. Hierzu gehören:
- leistungsfähige Server und Bandbreiten
- redundante Netzwerke
- fail-safe Encoding
- adaptive Streaming-Formate (z. B. HLS)
- Chat-Support oder digitale Helpdesks
Wiederkehrende Ausfälle oder Ladezeiten sind der größte Störfaktor und kosten Conversion und Reputation.
Eventplattformen und Interaktionstools
Digitale Events sind nur dann erfolgreich, wenn Interaktion möglich ist. Moderne Plattformen bieten dafür:
- Q&A-Module
- Breakout-Sessions
- Matchmaking-Tools
- Networking-Features
- 3D-Räume oder virtuelle Showfloors
- Gamification-Elemente
Je höher die Interaktion, desto stärker das Engagement.
Medientechnik, VR und AR
Immersive Technologien sorgen für Erlebnisse, die über klassische Webinare hinausgehen. Showrooms in VR, AR-Produktinszenierungen oder virtuelle Bühnenbilder schaffen emotionale Dynamiken, die für Markenpräsentationen besonders wertvoll sind.
KI-gestützte Produktion
Künstliche Intelligenz verändert zunehmend die Organisation digitaler Events. KI hilft bei:
- automatisierten Transkriptionen
- Live-Übersetzungen
- personalisierten Programmempfehlungen
- Optimierung der Eventzeitplanung
- Analyse des Publikumsverhaltens
- automatischer Contenterstellung für Social Media
Für Veranstalterinnen und Veranstalter entstehen daraus Effizienzgewinne, während Teilnehmende ein individuell zugeschnittenes Eventerlebnis erhalten.
Digitale Events sind mehr als Livestreams – neue Formate und Inszenierungen
Die Vielfalt der Eventformate hat sich stark erweitert. Zu den wichtigsten digitalen und hybriden Formaten gehören:
Virtuelle Messen
Virtuelle Ausstellungen bieten:
- virtuelle Messestände
- Produktvideos
- Live-Demos
- Gesprächsschnittstellen
- Meeting-Tools
Sie eignen sich besonders für Produktlaunches, internationale Zielgruppen und erklärungsbedürftige Technologien.
Digitale Fachkonferenzen
Digitale Konferenzen integrieren Keynotes, Panels, Masterclasses und Networking-Zonen. Sie erreichen hohe Reichweiten und eignen sich hervorragend für Branchen, die sich international vernetzen.
Hybride Events
Hybride Events kombinieren digitale und physische Elemente. Diese Formate sind derzeit am relevantesten, da sie die Vorteile beider Welten vereinen:
- Erlebnischarakter vor Ort
- globale Reichweite im digitalen Raum
- On-Demand-Verfügbarkeit
Hybride Events sind in der Messewelt inzwischen Standard, besonders für internationale Branchenereignisse.
Digitale Produktionen für Markenkommunikation
Brand-Studios, digitale Showrooms oder virtuelle Produktdemos eröffnen neue Wege der Markeninszenierung. Audiovisuelle Medien, Lichtdramaturgie und digitale Effekte werden zu einem zusammenhängenden Storytelling-Instrument.
Herausforderungen digitaler Events – und wie die Branche sie löst
Digitale Events haben sich in den vergangenen Jahren als wichtiger Bestandteil der Veranstaltungslandschaft etabliert. Doch trotz ihrer Vorteile sind sie kein Selbstläufer. Sie bringen Herausforderungen mit sich, die sich sowohl auf die technische Umsetzung als auch auf das emotionale Erlebnis der Teilnehmenden auswirken. Die Event- und ProAV-Branche hat darauf bereits reagiert und entwickelt kontinuierlich Lösungen, um digitale Formate stabiler, interaktiver und atmosphärischer zu gestalten.
Geringere emotionale Präsenz und fehlendes Live-Gefühl
Digitale Events können viel bieten – Reichweite, Flexibilität, On-Demand-Zugriff. Doch ein Faktor lässt sich schwer digitalisieren: die einzigartige Atmosphäre eines Live-Erlebnisses. Das gemeinsame Erleben eines Moments, die Energie eines Publikums oder das Gefühl, in einer besonderen Umgebung zu stehen, lassen sich online nur begrenzt erreichen.
Damit digitale Veranstaltungen trotzdem emotional werden, helfen mehrere Elemente:
- Professionelle Moderation: Hosts fungieren als Verbindung zwischen Bühne und Bildschirm. Sie schaffen Orientierung, holen die Teilnehmenden aktiv ab und verleihen dem digitalen Raum Persönlichkeit.
- Interaktive Tools: Q&A, Live-Chats, Umfragen oder Breakout-Sessions bieten direkte Beteiligungsmöglichkeiten – essenziell, um Passivität zu durchbrechen.
- Dynamische Kameraführung: Statt statischer Einstellungen nutzt man heute TV-ähnliche Regiearbeit, bewegte Kameras, Perspektivwechsel und visuelle Akzente.
- Digitale Bühnenbilder und XR-Setups: Virtuelle Studios, LED-Wände und AR-Elemente erzeugen visuelle Erlebnisse, die teils sogar über klassische Bühnenbilder hinausgehen.
- Hochwertige Showelemente: Lichtdesign, Sounddesign, Motion Graphics und performative Einspieler stärken die emotionale Wirkung digitaler Formate.
Die Summe dieser Maßnahmen sorgt für ein Eventgefühl, das näher an Live-Erlebnisse heranrückt, selbst wenn der Bildschirm dazwischen liegt.
Technische Abhängigkeit und hohe Systemanforderungen
Während bei einem Präsenz-Event technische Probleme lokal eingrenzbar sind, kann ein Fehler in einem digitalen Event gleich die gesamte Teilnehmendenschaft betreffen. Schon wenige Sekunden Ausfall können entscheiden, ob ein Event als erfolgreich oder als problematisch wahrgenommen wird.
Um Ausfälle zu vermeiden, setzt die Branche zunehmend auf robuste Produktionsframeworks:
- Redundante Systeme: Backup-Encoder, doppelte Internetleitungen oder Spiegelserver verhindern Single Points of Failure.
- Parallel laufende Streams: Falls ein Stream ausfällt, übernimmt nahtlos ein zweiter Stream.
- Notfall-Überspielungen: Vorgefertigte Inhalte können bei Unterbrechungen sofort übernommen werden.
- Stabile Plattformarchitekturen: Cloudbasierte Systeme verteilen die Last auf verschiedene Rechenzentren und verhindern Überlastungen.
- Pre-Tests, technische Checks und Netzwerkmonitoring: Professionelle Anbieter testen Setups vorab mehrfach und überwachen Performance, Latenz und Paketverluste in Echtzeit.
Auf Messen wie der Prolight + Sound wird besonders deutlich, wie stark der Bereich der digitalen Eventproduktion professionalisiert wurde – klassische Veranstaltungstechnik und Broadcast-Technologie verschmelzen zunehmend.
Engagement-Herausforderungen im digitalen Raum
Digitale Events konkurrieren mit E-Mails, Browser-Tabs und Alltagsgeräuschen. Die Schwelle, sich ablenken zu lassen, ist deutlich geringer als bei einem Event vor Ort. Daher müssen digitale Events bewusst gestaltet werden, um Aufmerksamkeit zu halten.
Erfolgreiche Strategien umfassen:
- Kürzere Sessions: Digitale Aufmerksamkeitsspannen sind kürzer; viele Events arbeiten mit 15–30-Minuten-Formaten.
- Interaktive Inhalte: Polls, Live-Quizze, Chat-Einbindung oder Reaction-Buttons machen Teilnehmende zu aktiven Mitwirkenden.
- Klar strukturierte Dramaturgie: Jedes Segment braucht einen Einstieg, Höhepunkt und Abschluss – ähnlich wie bei TV-Formaten.
- Visuell starke Präsentationen: Animierte Grafiken, Live-Demos, Split-Screens und hochwertige Bildregie sorgen für Abwechslung.
- Live-Feedbackschleifen: Die Einbindung des Publikums fördert das Gefühl, gesehen und gehört zu werden.
Für viele Unternehmen sind diese Interaktionselemente sogar ein Vorteil: Sie ermöglichen eine messbare Erfolgskontrolle und liefern wertvolle Daten, wie Inhalte wirken.
Unterschiedliche technische Ausstattung der Teilnehmenden
Eine der größten Herausforderungen digitaler Events liegt außerhalb des Einflussbereichs der Veranstaltenden: nicht alle Teilnehmenden verfügen über schnelle Verbindungen, leistungsfähige Geräte oder barrierefreie Zugänge.
Damit möglichst viele Personen teilnehmen können, setzt die Branche zunehmend auf inklusive Standards:
- Skalierbare Streaming-Qualität: Der Stream passt sich automatisch der verfügbaren Bandbreite an – von 1080p bis hinunter zu 480p.
- Mobile Optimierung: Da viele Nutzer Smartphones oder Tablets verwenden, müssen Plattformen responsive, übersichtlich und touch-freundlich sein.
- Barrierefreiheit: Untertitel, Audiodeskriptionen, Screenreader-kompatible Navigation und klare Kontraste erweitern die Zugänglichkeit.
- Transparente technische Mindestanforderungen: Teilnehmende erhalten im Voraus klare Hinweise zu Browsern, Bandbreite, Audioeinstellungen und empfehlener Hardware.
Digitale Inklusion entwickelt sich damit zu einem zentralen Qualitätsmerkmal moderner Eventplattformen.
Die Herausforderungen digitaler Events sind vielfältig – aber die Branche hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Durch professionelle Produktionsstandards, immersive Gestaltungselemente, ausgereifte Plattformarchitekturen und inklusive Nutzerkonzepte entstehen digitale Formate, die nicht nur zuverlässig funktionieren, sondern auch nachhaltig begeistern können.
Wie KI digitale Events verändern
Künstliche Intelligenz ist eine der wichtigsten Triebkräfte der aktuellen Evententwicklung. Sie stärkt insbesondere vier Bereiche:
- Personalisierung: KI erkennt Interessen und schlägt relevante Sessions vor. So entsteht ein maßgeschneiderter Eventplan für jede Person.
- Automatisierte Übersetzung & Barrierefreiheit: Live-Captioning, Untertitel und automatische Übersetzungen machen Events global zugänglich.
- Content-Generierung und Post-Event-Verwertung: KI erstellt Clips, Zusammenfassungen, Social-Media-Posts und Textauszüge in Sekunden. Das verlängert die Lebensdauer eines Events erheblich.
- Datenanalysen für Eventoptimierung: Heatmaps, Engagement-Analysen und Predictive Insights helfen Organisatoren, Events kontinuierlich zu verbessern.
Für die Branche entsteht ein Ökosystem, das kreatives Arbeiten mit datengetriebenen Entscheidungen verbindet.
Welche Rolle spielen digitale Events auf der Prolight + Sound Guangzhou und der Prolight + Sound Bangkok
Digitale Events sind längst nicht mehr nur ein europäisches oder nordamerikanisches Phänomen. Gerade in Asien haben virtuelle und hybride Formate eine enorme Dynamik entwickelt und prägen heute zentrale Segmente der Event- und ProAV-Industrie. Die internationalen Plattformen der Marke Prolight + Sound zeigen deutlich, wie stark digitale Eventproduktionen zum Wachstum der Branche beitragen. Die Prolight + Sound-Veranstaltungen spiegeln die strukturellen Markttrends der Region wider, setzen technologische Impulse und schaffen Räume, in denen digitale und hybride Formate zu einem festen Bestandteil professioneller Eventtechnik werden.
Prolight + Sound Guangzhou: Digitale Events als technologischer Innovationstreiber
Die Prolight + Sound Guangzhou ist eine der größten Messen für professionelle Audio-, Licht-, Bühnen- und AV-Technik weltweit. In China, wo Streaming, E-Commerce-Liveformate und digitale Broadcast-Studios längst Teil des Alltags sind, ist der Bedarf an Lösungen für digitale Events besonders hoch. Entsprechend ist Guangzhou ein zentraler Innovationstreiber für Technologien, die digitale und hybride Veranstaltungen weltweit ermöglichen.
Aussteller präsentieren dort eine enorme Bandbreite an Tools für digitale Produktionen. Besonders stark vertreten sind Streaming-Systeme, Broadcast-Technik, hochwertige Audiolösungen für Online-Konferenzen, AR- und XR-Studios, Tracking- und Kamerasysteme, Media-Server-Setups sowie immersive LED-Umgebungen. Diese Technologien bilden das Fundament, auf dem digitale Events entstehen – von virtuellen Produktshows bis zu globalen Fachkonferenzen.
Neben der Produktpräsentation spielt Weiterbildung eine wichtige Rolle. Foren und Panels beschäftigen sich regelmäßig mit Themen wie „Workflow-Optimierung für Live-Streaming“, „AV-Integration für hybride Konferenzen“, „XR-Produktionen für digitale Bühnenbilder“ oder „AI-basierte Tools für Remote-Events“. Die Messe reflektiert damit die technologische Zukunft der Branche: Digitale Events werden hier nicht primär als Format gezeigt, sondern als technologisch anspruchsvolle Produktionsform, die professionelle Tools verlangt und neue kreative Möglichkeiten bietet.
Für internationale Besucherinnen und Besucher ist Guangzhou deshalb eine zentrale Anlaufstelle, wenn es darum geht, digitale Produktionen auf höchstem technischem Niveau zu planen. Die Messe zeigt eindrucksvoll, wie sich Eventtechnik in Richtung medienbasierter, hybrider Produktionsumgebungen weiterentwickelt – eine Entwicklung, die weltweit an Bedeutung gewinnt.
Prolight + Sound Bangkok: Digitale Events als wachsendes Marktsegment in Südostasien
Ganz anders, aber ebenso relevant, positioniert sich die Prolight + Sound Bangkok, die 2026 erstmals stattfinden wird. Während Guangzhou vor allem für seine technologische Tiefe bekannt ist, fokussiert Bangkok den Anwendungsraum digitaler Events. Die Messe adressiert insbesondere die dynamisch wachsenden MICE- und Hospitality-Märkte in Südostasien, in denen hybride und digitale Veranstaltungsformate dauerhaft an Bedeutung gewonnen haben.
Hotels, Tagungszentren, Kongresslocations und Eventagenturen der Region setzen zunehmend auf digitale Erweiterungen ihrer Angebote – beispielsweise durch hybride Business-Meetings, Live-Streaming-Events für internationale Kundengruppen, virtuelle Produktpräsentationen oder AR-unterstützte Markeninszenierungen. Diese Nachfrage spiegelt sich im Portfolio der Messe wider: AV-Konferenztechnik, Collaboration-Systeme, Mediensteuerungen, integrierte Displaylösungen und Streaming-Infrastruktur gehören zu den wichtigsten Produktbereichen.
Bangkok fungiert dabei als strategisches Gateway für den ASEAN-Raum. Internationale Hersteller nutzen die Messe, um Zugang zu Märkten mit stark steigender Nachfrage nach Event- und AV-Technologie zu erhalten. Digitale Events spielen in diesem Kontext eine besonders wichtige Rolle, da sie Kosten reduzieren, Reichweiten erhöhen und für viele Unternehmen ein zentraler Bestandteil moderner Kommunikationsstrategien geworden sind. Die Messe schafft somit eine Schnittstelle zwischen Technologieanbietern und Anwendenden, die hybride Formate nicht nur als Möglichkeit, sondern als Notwendigkeit verstehen.
Wie in Guangzhou wird auch in Bangkok ein umfangreiches Wissensprogramm erwartet.
Globale Perspektive: Digitale Events als verbindendes Element des Prolight + Sound Netzwerks
Die beiden Standorte Guangzhou und Bangkok zeigen exemplarisch, wie vielfältig digitale Events weltweit interpretiert werden. Während Guangzhou die technologischen Grundlagen liefert, fokussiert Bangkok die praktische Umsetzung in einem der dynamischsten Wirtschaftsräume der Welt. Für die Marke Prolight + Sound entsteht dadurch ein komplementäres Netzwerk: ein globaler Marktplatz, der ebenso für technische Innovation wie für internationale Business-Anwendungen steht.
Digitale Events spielen dabei die Rolle des verbindenden Elements. Sie erhöhen die Reichweite der Messen, ermöglichen neue Geschäftsmodelle für Ausstellerinnen und Aussteller und setzen Impulse für eine Branche, die zunehmend hybrid denkt und arbeitet. Ob Produktion, Distribution, Showdesign oder Systemintegration – digitale Formate greifen heute in fast alle Teilbereiche der Veranstaltungstechnik ein und sind damit ein strategischer Bestandteil der internationalen Prolight + Sound Plattformen.
Digitale Events sind ein permanenter Teil der Eventlandschaft – mit wachsender Bedeutung
Digitale und hybride Events sind keine temporäre Erscheinung. Sie sind ein strategischer Baustein moderner Eventkommunikation. Sie erweitern Reichweiten, schaffen nachhaltige Erlebnisse, bieten neue technische Möglichkeiten und ermöglichen eine präzise Messbarkeit der Eventwirkung. Die Verbindung aus Live-Technik, professioneller Studioproduktion und digitaler Interaktion definiert ein neues, breites Spektrum an Veranstaltungsformaten.
Für die Eventbranche entsteht damit ein langfristiger Entwicklungspfad, der Kreativität, Technologie und internationalen Austausch verbindet. Und genau hier spielt die Prolight + Sound eine zentrale Rolle: als Innovationsmotor, als Austauschplattform und als internationale Bühne für die Zukunft der Veranstaltungstechnik.






