Networking und neue Produkte in Audio-, Event- und Visual-Technologien sind ein wichtiger Bestandteil der Prolight + Sound. Zusätzlich profitieren Besucher von einem umfangreichen Konferenzprogramm. Der Kongress “Zukunft Musik & Audio, Technologie” findet dieses Jahr zum ersten Mal statt. Im Interview gibt Doug DeAngelis, A3E Co-Founder & Konferenzleiter, einen Einblick in die Veranstaltung.
1. Der Kongress “Future of Music & Audio, Technology” wird zum ersten Mal Teil des Konferenzprogramms des Prologht + Sound 2018 sein. Warum wollten Sie diesen Kongress etablieren?A3E, Advanced Audio & Applications Exchange, ist eine etablierte Veranstaltung in den USA. Sie bringt nach vorn denkende Künstler, Audioentwickler und Hersteller zusammen, um die “Zukunft der Musik- und Audiotechnologie” zu diskutieren. Die Veranstaltung wurde 2013 ins Leben gerufen, um den radikalen Veränderungen in der Denkweise, den Werkzeugen und den Fähigkeiten der nächsten Generation von Musikern zu begegnen.
Für jeden Hersteller von Musik- und Audiotechnik ist es entscheidend, den großen Wandel der Branche in den letzten 10 Jahren zu verstehen und sich an die neuen Gewohnheiten und Anforderungen junger Musiker anzupassen. A3E ist eine Think-Tank-Umgebung, in der die klügsten Köpfe zusammenkommen, um künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Cloud, Wearable, Wireless, Mobile, Touchscreen, Sensor und andere Technologien zu diskutieren, die schnell zum Standard für neue Produktlinien werden.
2. Warum haben Sie sich für die Prolight + Sound als Veranstaltungsort für die Konferenz entschieden?
A3E arbeitete in den vergangenen drei Jahren mit der NAMM in den USA zusammen, um sowohl Besuchern sowie Aussteller hochtechnisierte Bildung zu vermitteln. Wir sehen die Prolight + Sound als das Zentrum der Industrie in Europa und freuen uns, die Marke zum ersten Mal über den großen Teich zu bringen.
3. Das Eventgeschäft unterliegt ständigen Veränderungen – welche sind derzeit die wichtigsten?
Die größte Herausforderung des Geschäfts mit Veranstaltungen in unserer Branche ist die Vorstellung, dass technologieorientierte Firmen, die oft auf Software basieren, nicht bei Messen teilnehmen müssen, weil man die Produkten runterladen kann. Diese Einstellung merken wir oft bei A3E Besucher, aber sie haben eine ganz andere Haltung, wenn sie wieder gehen. Sie lernen, dass obwohl Produkte auf Computerbasis funktionieren, die Interaktion der großen Geister mit der nächsten Musikergeneration entscheidend ist für die Produktentwicklung. Daskann nicht übers Internet geleistet werden.
4. Worauf freuen Sie sich am meisten während des Kongresses?Die Gesprächsdynamik wird vermutlich etwas anders mit dem Publikum in Frankfurt. Durch meine 30 Jahren im Bereich der elektronischen Musik in New York, Detroit und Chicago bin ich mit einem großen Respekt für die Verbindung zwischen Musik und Technologie in Europa aufgewachsen. Diese hat viele Pioniere hervorgebracht, und ich weiß, dass die beste Entwickler der Branche dort sein werden.
5. Was können Besucher vom Programm des Kongresses erwarten?
Sie sollten einen Tag voller bewegender, herausfordernder Vorträge und Präsentationen erwarten, die weit über Technologie hinausgehen, bis hin zu Psychologie, Gewohnheiten, Zukunftstendenzen oder Musikproduktion. Besucher werden Künstler in Mixed-Reality-Umgebungen auftraten sehen, mit tragbaren und mobilen Technologien, auf den Musikinstrumenten der Zukunft. Sie können auch erwarten, dass sie mehr über die neueste Technologie erfahren, die für die Entwicklung von Produkten verfügbar ist. A3E ist eine Erfahrung, die die Zukunft eines Musikers oder Technikers leiten wird.