Seit mehr als 40 Jahren forscht Sennheiser im Bereich Audiologie, um innovative Produkte zu entwickeln. Auf der Prolight + Sound stellt der Wedemarker Audiospezialist alljährlich seine neuesten Entwicklungen vor. Ein Produkt, das im Jahr 2015 in der Messe Frankfurt sicher dabei sein wird, ist Sennheisers neuestes Produkt CinemaConnect. Mit dieser neuartigen Streaming-Technologie möchte der Audiospezialist Kultur für alle erlebbar machen. Wie das funktioniert, wurde kürzlich im Hamburger Abaton Theater vorgestellt. Die Funktionsweise von CinemaConnect ist schnell erklärt: Über eine kostenfreie Smartphone App können sich die Nutzer im Kino mit einem speziell bereitgestellten WLAN-Netzwerk verbinden. Per Streaming und in Echtzeit erhalten sie Zugriff auf zusätzliche Tonspuren für Audiodeskription oder Hörunterstützung, so dass sie über Kopfhörer den Film erleben können.
Sennheisers CinemaConnect ab Herbst 2014 verfügbar
Mehr als drei Jahre haben die Spezialisten von Sennheiser CinemaConnect entwickelt und dabei direkt mit den Nutzergruppen zusammengearbeitet. „Für Menschen mit Sehbeeinträchtigung ist entscheidend, dass das Design der App nicht zu komplex ist, damit sie sich einfach bedienen lässt“, erklärt Dr. Jürgen Trinkus, Vorsitzender des Vereins Andersicht e.V., der unter anderem am Design der App beteiligt war. „Ich bin selbst blind und beschäftige mich schon lange mit der Thematik Design für Alle. Bei der Entwicklung von Sennheiser CinemaConnect wurde von Anfang an größter Wert auf leichte Bedienbarkeit bei höchstem Nutzerkomfort gelegt. Mithilfe des „Location Finder“ lassen sich schließlich Kinos und Filme in der Nähe finden, die diese Streaming-Technologie anbieten. Basis dafür ist eine umfangreiche Datenbank, die Sennheiser derzeit entwickelt und ab Herbst 2014 zur Verfügung stellt. Dann wird auch CinemaConnect verfügbar sein. Parallel arbeitet Sennheiser an der Weiterentwicklung seines Produkts: Zu einem späteren Zeitpunkt sollen beispielsweise auch Untertitel für Gehörlose zur Verfügung stehen. Die Übertragung verschiedener Sprachversionen ließe sich künftig ebenfalls realisieren.
Bildquellen: Sennheiser