Voller Vortragsraum auf Ebene 9.1. der Prolight + Sound 2014: Referent Dr. Stefan Feistel von der AFMG Technologies GmbH zeigte in seinem Beitrag “FIR-Filter – mächtige Werkzeuge in nahezu jeder Beschallungssituation” anhand von Beispielen und aktuellen Zahlen, wie Filter mit “endlicher Impulsantwort” (englisch finite impulse response filter, also FIR-Filter bzw. auch Transversalfilter genannt) diskret und digital implementiert im Bereich der Signalverarbeitung eingesetzt werden.
Thematischer Hintergrund: Das Charakteristikum von dieser Art Filtern ist, dass sie über eine Impulsantwort mit garantiert endlicher Länge verfügen. Das bedeutet: FIR-Filter können, egal wie die Filterparameter gewählt werden, niemals instabil werden oder zu einer selbstständigen Schwingung angeregt werden. FIR-Filter sind meistens sogenannte “nichtrekursive” Filter, weisen also keine Rückkopplungen oder Schleifen in ihrer Struktur auf. Es gibt aber auch einige spezielle Strukturen mit Rückkopplungen, ein Beispiel dafür sind Cascaded-Integrator-Comb-Filter. Gleichwohl können bestimmte Übertragungsfunktionen uch mit diskreten rekursiven Strukturen realisiert werden. Die Implementierung analoger FIR-Filter ist dabei schwieriger und weniger verbreitet, vor allem wegen vorhandener Genauigkeitsprobleme.